Wildflower Country und ein Abschied

Immer weiter zieht es uns in den Süden. Somit „leider“ auch immer näher an die Stadt Perth, welche das Ende unser Australien Reise ist.

Bevor es soweit ist, geniessen wir aber noch ein weiteres Highlight an der Westküste. Wir besuchen den super schönen „Kalbarri Nationalpark“. Der Nationalpark ist in zwei Teile aufgeteilt. Der eine Teil bietet spektakuläre Wanderwege entlang der riesigen steinigen Küste. Der andere Teil ist im Landesinneren und erstreckt sich über einen „Canyon“. Der innere Teil hat ein ganz klares Highlight zu bieten: Das „Nature Window“. Diese, vom Wind und Regen geformte Steinformation, sieht aus wie ein natürliches Fenster. Einfach cool! Auch sonst ist die Gegend sehr schön, wir nehmen uns Zeit und geniessen einfach die wahnsinnig tolle Aussicht!

 

Weiter südlich wird’s immer bunter…Wenn man nämlich zur richtigen Jahreszeit hier ist (Frühling), sieht man die vielen tausend verschiedenen Wildblumen in ihrer vollen Pracht blühen. Wir sind in den Monaten August/September unterwegs, welche mitunter als die besten überhaupt gelten. Wir haben sogar wilde Orchideen gesehen, welche als sehr selten gelten. Um die Wildblumen zu bewundern, zieht es uns wiederum etwas weg von der Küste. Wir fahren den „Wildflower-Way“, welcher uns von „Geraldton“ über den „Coalseam Conservation Park“ zu „Three Springs“, „Latham und schliesslich bei „Leeman“ wieder zurück an die Küste führt. Das Highlight dieser Route war zweifelsohne der „Coalseam Conservation Park“. Der Campingplatz im Park war richtig Klasse und die verschiedenen Wanderwege und Aussichtspunkte sind fantastisch. Die Wildblumen in voller Blüte haben natürlich auch zum positiven Erlebnis beigetragen ;-). Der Park ist während der Wildblumenzeit sehr beliebt, das heisst früh beim Campingplatz sein, sonst kriegt man vielleicht keinen Platz mehr.

 

Nach unserer Reise entlang der Wildblumen, heisst unser letzter Halt vor Perth „Pinnacle Desert“, also soviel wie „Felsnadel Wüste“. Und genau das ist es auch. Eine Wüste mit lauter „Pinnacles“. Man kann mit dem Auto sogar durch die Felsen fahren. Coole Sache, nur etwas überlaufen. Man merkt, das die Attraktion sehr nahe an Perth liegt. Dementsprechend viele Tagestouristen sieht man hier.

Pinnacles2

 

Etwas wehmütig machen wir uns auf den weg nach Perth, denn die nächsten drei Wochen müssen wir uns darum kümmern, dass Roja neue Besitzer kriegt.

Wir haben Glück und können Roja an ein Schweizer Paar verkaufen, welches unserer geliebten Reisebegleiterin hoffentlich genau soviel Pflege und Liebe entgegenbringt wie wir 😉 . Die neuen Besitzer sind noch nicht im Land aber ein Kollege von ihnen lebt und arbeitet in „Mandurah“, einer herzigen Hafenstadt ca. 60 Kilometer südlich von Perth. Der Kollege arbeitet als Chefkoch und das auch noch in einem Jachtclub. Er lädt uns ein, bei ihm im Club zu Essen und den verkauf unseres Autos zu feiern (oder doch eher zu betrauern…?!) So kommen wir zu einem feinen Abendessen für fast nichts (danke Dani…!)

Die letzten 10 Tage verbringen wir in einem Vorort von Perth. Und das in einem Haus mit zwei Katzen und zwei Kanarienvögeln. Wie das, fragt ihr euch? Wir machen „Houssitting“. Noch nie gehört? Ist aber echt eine tolle Sache. Wenn jemand ein Haus besitzt, meist mit Haustieren und in die Ferien möchte, das Haus und vor allem die Tiere aber nicht alleine lassen will, kann derjenige sich auf einer Internet-Plattform registrieren. Mittlerweile gibt es einige davon. Wir, also die Houssitter, können uns ebenfalls auf der Plattform registrieren. Der Hausbesitzer schaltet nun ein Inserat auf, mit den Daten, wo er einen Sitter braucht. Die Houssitter können sich nun darum bewerben. Genau so haben wir den Houssit in Perth bei „Sally“ gefunden. Win-Win situation, denn Sally braucht jemanden, welcher auf ihre Tiere aufpasst und wir können 10 Tage gratis wohnen und mit zwei Katzen-Damen kuscheln 😉 .

Am 19. September war es dann aber soweit. Wir lassen Australien hinter uns und freuen uns auf neue Abenteuer in Neuseeland.
Für uns war es aber kaum ein Abschied für immer, eher ein „See you again“, denn Australien ist gross und wir haben noch lange nicht alles gesehen… 😉

Das nächste Mal berichten wir euch also bereits aus Neuseeland.

 

Liebe Grüsse

Eure Divepackers
Martina & Sevi

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