Von einem Highlight zum nächsten: Die «Great Ocean Road»

Nach unserem ziemlich kalten und regnerischen Aufenthalt in Melbourne (wir waren froh um unser AirBnb) war das Wetter endlich wieder freundlicher. Wir freuten uns extrem, denn schliesslich stand die berühmte «Great Ocean Road» auf dem Plan. Die Strasse ist 243 km lang und führt entlang der Südküste von «Torquay» (südlich von Melbourne) nach «Warrnambool». Highlights auf dieser berühmten Strecke gibt es viele. Eines der bekanntesten sind aber sicherlich die 12 Apostel Felsformationen.

Unser erster Halt auf der berühmten Strecke war der «Bells Beach». Dieser Strand ist vor allem unter Surfern sehr bekannt, findet da doch alljährlich die Rip Curl Meisterschaft statt.
Wir fanden den Strand und die Wellen jetzt nicht sonderlich speziell, es war aber wohl auch nicht der beste Tag zum Surfen, da nur ein paar wenige Surfer zu sehen waren.

 

Weiter geht unsere Fahrt und sofort wird uns klar, wieso die Küstenstrasse so berühmt ist. Immer wieder schalten wir einen Gang runter, machen unzählige Stopps und geniessen den spektakulären Ausblick auf die Küste. Zum Glück hat es hier am oberen Teil der Great Ocean Road noch nicht so viele Touristen und so sind wir kein Verkehrshindernis 😉 .
Unser nächster Stopp ist beim «Split Point Lighthouse», gleich bei «Aireys Inlet». Beim Leuchtturm gibt es eine kleine Wanderung entlang der Küste, welche immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste und den Leuchtturm bietet. Wir geniessen die Kulisse und trinken im nahegelegene Kaffee einen guten Cappuccino, bevor es weiter geht. Sevi hat über einen Aussichtspunkt gelesen, welcher einen schönen Blick auf die Küstenstrasse geben soll. «Teddy’s Lookout» beim kleinen Städtchen «Lorne» enttäuschte nicht. Nicht nur der Blick auf die Küstenstrasse war super, sondern man konnte auch das Landesinnere mit seinen Bergen und Wäldern bewundern. Genau in dieses Landesinnere, weg von der Küstenstrasse, zog es uns nun. Wir übernachteten an einem freien Campingplatz in Mitten des «Beech Forest», in der Nähe eines Wasserfalls. Die Strecke dahin ist vergleichbar mit einer Passstrasse in der Schweiz, ausser, dass sich im Tal das Meer befand ;-). Einfach wunderschön und die Aussicht war atemberaubend. Nach einer richtig kalten Nacht (gefühlte 0 grad…), ging es wieder zurück an die Küste, denn es standen die nächsten Highlights auf dem Programm.

 

Bei «Apollo Bay» gibt es eine kleine Wanderung zum «Marriner’s Lookout». Von diesem Aussichtspunkt sieht man nicht nur die herzige Stadt, sondern auch, wie sich die Strasse entlang der Küste schlängelt. Weiter geht unsere Fahrt zum «Cape Otway». Im gleichnamigen Nationalpark soll man sehr gute Chancen haben, Koala Bären in freier Natur zu bewundern. Die Koalas sollen von der Strasse aus, welche zum Leuchtturm führt, sichtbar sein. Und tatsächlich, kaum auf die Strasse zum Cape Otway abgebogen, säumen riesige Eukalyptusbäume den Weg. Das fängt ja schon mal vielversprechend an. Ganz langsam fahren wir die Strasse bis zum Leuchtturm. Trotzt intensiver Suchen haben wir jedoch kein Glück. Vielleicht bei der Rückfahrt. Den Leuchtturm schauen wir uns aus der Ferne an, da uns der Eintritt doch etwas zu teuer vorkommt. Stattdessen machen wir einen kleinen Spaziergang. Entlang der Küste gibt es einen Weg, der immer wieder spektakuläre Blicke auf die Küste und den Leuchtturm zulässt. Auf dem Rückweg haben wir die Hoffnung auf unsere ersten wildlebenden Koalas schon fast aufgegeben, doch plötzlich entdeckt Martina etwas…Und tatsächlich, weit oben, in einer Gabelung zweier Äste, sitzt ein Knäuel, dass man am liebsten kuscheln würde…unverkennbar ein Koala Bär… 😉 Wir finden sogar noch einen zweiten an einem anderen Baum, Cool! Nach dem Cape Otway führt uns die Strasse etwas weg von der Küste. Die Szenerie ändert sich, ist aber nicht minder schön. Alles ist grün und hügelig, es hat viele Schafe und Kühe. Sind wir etwa in Irland gelandet? Tatsächlich ist es so, dass diese Region hier von vielen ausgewanderten Iren und Schotten besiedelt ist. Die Farbe Grün ist sehr präsent und die Irische Flagge begleitet uns für die nächsten Kilometer. Wunderschöne alte Bauten und wir finden sogar «klein Hogwarts» 😉

 

Unser letzter Stopp für diesen Tag ist der wohl bekannteste auf der ganzen Route. Die 12 Apostel werden von mehr Touristen besucht, als alle anderen von uns besuchten Orte zusammen. Wir sind am Abend hier, wo es anscheinend weniger Leute haben soll…Naja, wir wollen nicht wissen, was hier den ganzen Tag abgeht. Es starten jedenfalls im Minutentakt die Helikopter für Fotoflüge…Crazy! Aber natürlich machen auch wir unsere Fotos (aber vom Boden aus) und versuchen den Ort so gut es geht zu geniessen. Die 12 Apostel gibt es ja vielleicht auch nicht mehr lange, denn 2012 ist ein Apostel eingestürzt und man rechnet mit weiteren Einstürzen. Es ist spät und wir fahren zu unserem gratis Campingplatz in der Nähe von «Timboon», etwas im Landesinneren.

 

An unserem letzten Tag auf der Great Ocean Road besuchen wir den «Loch Ard Gorge». Dieser Ort gefällt uns sehr gut: eine Bucht mit Sandstrand und riesigen Steinformationen, einfach genial! Auf den letzten Kilometern der Great Ocean Road gibt es noch viele weitere schöne Aussichtspunkte, die uns zum Teil besser gefallen als die berühmten 12 Apostel. Vor allem die «Bay of Islands» war wunderschön. Ausserdem ist man an diesen nicht so bekannten Punkten nicht umringt von Touristen und kann die Atmosphäre so richtig geniessen.

 

Die Great Ocean Road war bis jetzt definitiv ein Highlight unserer Reise!

Wir freuen uns bereits auf das nächste, denn es steht Känguru-Island auf dem Programm! 😉
Bis bald!

 

Eure Divepackers

Martina&Sevi

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