Von Adelaide bis Melbourne über das Landesinnere

Adelaide ist die grösste Stadt in Südaustralien und unser nächstes Ziel. Leider ist für die nächsten Tage ein Unwetter angesagt, welches viel Regen und Wind bringen soll. Daher entscheiden wir uns für eine AirBnb Unterkunft statt eines Zeltplatzes. Etwas ausserhalb der City, in der schönen Gegend «Christies Beach», finden wir eine bezahlbare Unterkunft, wo wir uns auch selber verpflegen können. Natürlich wollen wir aber auch die City etwas genauer anschauen. Das Stadtzentrum gefällt uns ganz gut und wir schlendern einfach so ein wenig durch die Strassen. Das Wetter stimmt momentan sogar noch und so gönnen wir uns ein Eis. Uns wird sofort klar, warum die Stadt auch «Stadt der Kirchen» heisst. Überall sehen wir welche. Es ist, wie schon bei anderen Städten, komisch aber auch interessant, solch alte Gebäude in mitten der neuen Stadt zu sehen.

 

Leider waren die Wettervorhersagen richtig und so verbringen wir die nächsten Tage vor allem mit planen. Eigentlich stand ja Kangaroo Island auf dem Programm, wir planen aber um, da bereits die nächste Sturmfront auf die Südküste zukommt. Wir entscheiden uns, Kangaroo Island und die «Great Ocean Road» fürs erste auszulassen, um stattdessen über das Landesinnere nach Melbourne zu fahren. Die Great Ocean Road soll sowieso besser sein, wenn man sie von Ost nach West fährt, da man dann näher an der Küste ist (Stichwort Linksverkehr).

Wir fahren daher ziemlich rasch von Adelaide in Richtung Melbourne. Auf dem Weg überqueren wir wieder eine Staatsgrenze (Südaustralien nach Victoria). Wir achten peinlich genau darauf, keine Früchte und kein Gemüse dabei zu haben. Aber anders als bei der Grenze von West -nach Südaustralien gibt es hier keinen grossen Checkpoint. Wir merken ehrlich gesagt fast nicht, dass wir die Grenze überquert haben. Naja, es soll wohl Stichkontrollen geben und die Bussen sollen ziemlich hoch sein, falls man erwischt wird. Die verschiedenen Staaten möchten so versuchen die Fruchtfliege unter Kontrolle zu bringen.

In der Nähe von Ballarat, einer schönen kleinen Goldgräberstadt, machen wir ein paar Tage halt. Wir wohnen in einem kleinen Häuschen neben einem Bauernhaus, welches der Besitzer super schön umgebaut hat. Es könnte auch ein Chalet irgendwo in den Bergen gewesen sein. Nur der Schnee fehlte, obwohl die Temperaturen doch drastisch sanken und wir froh um unseren Ofen waren. Wir hören von starken Überschwemmungen in «Bordertown», da waren wir erst vor zwei Tagen…es regnet wirklich viel und wir sind froh, dass wir nicht in unserem Zelt übernachten müssen.

An einem Tag, an dem es ausnahmsweise mal nicht regnet, schauen wir uns Ballarat etwas genauer an. Wenn man so durch die Stadt läuft, hat man das Gefühl, dass man eine Zeitreise gemacht hat. Wir überprüfen nochmals: Nein, wir haben keinen «Delorean» und unsere Roja hat auch nicht plötzlich einen «Fluxkompensator» eingebaut ;-). Wir geniessen die Sonne, die wir echt vermisst haben und erkunden die Stadt zu Fuss. Es gibt auch ein Freilichtmuseum mit Schauspielern, welches die Goldgräberzeit aufleben lässt. Soll wohl echt toll sein. Uns war es dann aber doch etwas zu teuer. Ausserdem finden wir die Stadt auch so schon interessant genug.

 

Nach unserer Zeitreise durch Ballarat, geht’s die letzten Kilometer in Richtung Melbourne. Schon von weitem sieht man die imposanten Hochhäuser von Melbourne. Wir sind keine grossen Stadtmenschen, aber diese Hochhäuser sehen einfach Imposant aus.

Das Unwetter folgt uns…wir finden eine super AirBnb Unterkunft ausserhalb der Stadt in «Warrandyte». Ein altes Ehepaar hat sich hier niedergelassen und ein wunderschönes Gästehaus ausgebaut. Wir hatten sogar einen Backofen! Bei der Ankunft wurden wir herzlich begrüsst. Unsere Gastgeber waren aus Südafrika. Als wir bemerkten, dass wir unsere Reise durch Südafrika liebten, hatten wir natürlich gleich viele Sympathiepunkte. Dank unseres Backofens gab es frischen Zopf zum Frühstück, was für ein Schmaus! 😉

Wir besuchten einen lokalen Markt, welcher jeweils immer am Sonntagmorgen in Warrandyte stattfindet. Früchte und Gemüse von lokalen Bauern, Honig, und viel selbstgemachtes von lokalen Handarbeitern. Solch ein Markt ist einfach cool!

Natürlich durfte eine Erkundungstour durch Melbourne nicht fehlen. Die Stadt ist zwar gross, man kann aber in der Innenstadt alles gut zu Fuss erreichen.

Wir bestaunten die «Flinders Street» mit dem Hauptbahnhof (Flinders Street Station), schauen uns die imposante «St. Patrick’s Cathedral» an, waren auf dem «Queen Victoria Market» lokale Produkte kaufen (wir haben sogar tasmanischen Raclette-Käse gefunden!), bestaunten die Street Art an der «Croft Alley» und schlenderten durch die geschäftigen Strassen der Grossstadt.

Nach einem Tag Stadtleben zieht es uns aber gerne wieder zurück in die Ruhe. Da war unsere Unterkunft genau die Richtige. Warrandyte ist ein ruhiger Vorort, welcher mitten in der Natur liegt.

Wir konnten uns perfekt erholen für die weiteren Abenteuer. Die Wettervorhersagen sahen endlich besser aus und so machten wir uns auf, die Great Ocean Road zu fahren! Die Tickets für die Fähre nach Känguru Island sind auch schon gebucht!

 

Mehr dazu im nächsten Artikel 😉

 

 

Eure Divepackers

Martina & Sevi

 

 

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